In Bezug auf unsere Sprache und deren Entwicklung über den Zeitverlauf, möchte ich bei meinen Pflegekindern zunächst von Sprechentwicklung anstelle vom allgemeingebräuchlichen Wort Sprachentwicklung sprechen. Warum – Kinder im ersten Lebensjahr versuchen sich mit Hilfe Ihrer „Sprechwerkzeuge“ wie z.B. den Lippen, dem Gaumen uns anhand von Lall- und Lautäußerungen mitzuteilen. Diese Äußerungen werden von Ihnen in der Regel intuitiv aufgegriffen, mit Bedeutung gefüllt, dies ist absolut richtig, genau hier werde ich anknüpfen.
Mein Ziel bei der Sprach- und Sprechentwicklung ist die „kommunikative Kompetenz“ zu fördern, das „naturgegebene“ auszubauen. Unter diesem Begriff „kommunikative Kompetenz“ verstehe ich alle sprachlichen und nicht-sprachlichen Fähigkeiten, die das Kind einsetzt, um seine Gedanken, Intentionen auszudrücken um sich mir mitzuteilen z.B. wenn ein Kind beginnt auf unterschiedliche Weise zu schreien, weil es entweder Hunger hat oder auf den Arm möchte oder auf Dinge zeigt, die es haben möchte.
Anbei für Sie die theoretische Entwicklung der Sprache, des Sprechens, welche von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Die Entwicklung Ihres Kindes, werde ich im Portfolio dokumentieren, mit Ihnen besprechen.
Tabelle 1 Entwicklung der Sprache
Zeitverlauf | Sprachentwicklung |
1. Monat | Schreien |
2. Monat | Beginn des Lallens |
4. Monat – 7. Monat | Echolaute, Lautfilter für die Umgangssprache, Hör- Vergleiche, Sprechbewegungen werden automatisiert |
8. – 12. Monat | Erstes Sprachverständnis tritt auf |
13. – 18.Monat | Einwortphase |
18.Monat bis zum 2. Lebensjahr | Zweiwortphase |
2. – 3. Lebensjahr | Mehrwortssätze, Fragealter,„Bauplan“ für Sätze |
Ab 3 Jahre | Zwischen 100 bis 1000 Worte, Sätze,Nebensätze |